Mittwoch, 14. Februar 2024

Ankündigung: PHG-Veranstaltung zum 50. Jahrestag der Nelkenrevolution am 22. Mai 2024

 

Portugiesisch-Hanseatische Gesellschaft (PHG)

lädt ein:

PHG-Veranstaltung zum 50. Jahrestag der Nelkenrevolution mit dem Zeitzeugen Francisco Fanhais aus Portugal im Rahmen der Europawoche in Hamburg.  Wann: am 22. Mai 2024 um 19:30 Uhr in der Kunstklinik  -  Hamburg Eppendorf, Martinistrasse 44ª

 

Die PHG Portugiesisch-Hanseatische Gesellschaft in Hamburg hat den Musiker Francisco Fanhais aus Portugal eingeladen. Er war ein Zeitzeuge der Nelkenrevolution und eng mit dem beliebten Sänger und Songschreiber, José Afonso, befreundet, der das Lied „Grândola vila morena“ schrieb. 

Dieses Lied war das Startsignal für den Sturz des Faschismus und hält bis heute die Erinnerung an diese wichtige Zeit portugiesischer Geschichte wach. Francisco Fanhais will berichten, Fragen beantworten und einige Lieder vortragen. Chico Fanhais ist der Direktor der Associação José Afonso in Portugal.

Chico Fanhais, Foto: Museu de Aljube

 Parallel dazu wollen wir historische Filmausschnitte von 1974 zeigen. In einem Nebenraum können unsere Gäste eine Ausstellung mit Wandbildern dieser Zeit (murais) betrachten.

Eintritt zu dieser Veranstaltung  5 Euro für PHG-Mitglieder und 10 Euro für Nichtmitglieder, der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei.


Chico Fanhais, Foto: Museu de Aljube

Ausstellung: Historische Wandmalereien zum 50. Jahrestag der Nelkenrevolution in Portugal im Rahmen der Europawochen in Hamburg vom 24. April bis 22. Mai 2024  in der Kunstklinik, Eppendorf, Martinistraße 44a

Diese Ausstellung von Wandbildern der portugiesischen Wende zeigt einige der letzten Spuren, die für eine gesellschaftliche Utopie stehen und die Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Welt verkörpern. Portugals Murais/Wandbilder der Nelkenrevolution von 1974 spiegeln die Kraft des portugiesischen Volkes wider, das sich ohne Blutvergießen mit der Hilfe von progressiven Militärs von der Diktatur befreite und den Weg zur Demokratie fand.

In unserer Ausstellung zeigen wir auch zwei Plakate der Militärbewegung MFA (Movimento das Forças Armadas - Bewegung der Streitkräfte), die deren Bemühungen widerspiegeln in engem Kontakt mit der Zivilbevölkerung zu handeln. Eine der Hauptforderung dieser Zeit war die Realisierung einer Agrarreform, was sich auf einigen der Wandbilder wiederfindet. Diese Forderung wurde bis zum heutigen Tag nicht erfüllt, sondern die Landgüter wurden nach wenigen Jahren vom Staat an deren Vorbesitzer zurückgegeben und die dort gebildeten Kooperativen oft mit Gewalt aufgelöst.